Rosenberg
Bei hochsommerlichen Temperaturen bis 38 °C war es weiterhin extrem trocken und die Zeit des satten Grüns ist für diesen Sommer wohl vorbei.

Beide Ponys – echte Naturburschen, die prinzipell mit jedem Wetter gut zurechtkommen – waren trotz der Hitze erstaunlich lauffreudig. Dennoch haben wir natürlich unsere Ausflüge der Witterung angepasst und größere Touren verschoben. Wir wollen es ja nicht übertreiben, schließlich ist Pico nicht mehr der Jüngste.

Wege

Gleich hinter dem Dorf beginnen die schönsten Wege und uns wird einfach nie langweilig. In der Natur gibt es so viel zu entdecken und jeden Tag wieder macht es Freude, die Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten. Durch die Kleingliedrigkeit des Geländes sind auch kürzere Ausflüge äußerst abwechslungsreich und das Hügelland bietet immer wieder andere tolle Ausblicke.

So manches Mal hatte ich fast das Gefühl, in der Toskana unterwegs zu sein, wenn bei flirrender Hitze die Schwarzkiefern ihren typischen Duft verströmt haben und flinke Eidechsen über die Wege gehuscht sind.

Durch den fehlenden Regen gleichen derzeit viele Wiesen zunehmend kargen Steppen und auf den sonnenexponierten Flächen können schließlich nur noch gut an Trockenheit angepasste Pflanzen gedeihen. Obwohl wir in einer der niederschlagsärmsten Regionen Deutschlands leben und es im Sommer nie viel regnet, ist die momentane Dürre ungewohnt.

Landwirtschaft

Das reifende Getreide und schließlich abgeerntete Stoppelfelder haben unsere Wanderungen begleitet. Beide Ponys sind jedes Jahr wieder begeistert, wenn sie plötzlich querfeldein über die Stoppelfelder laufen dürfen und machen dann gerne Tempo. Wir sind also ein paar Mal ordentlich geflitzt und konnten so manche schöne Abkürzung nehmen.

Pflanzen

Anfang des Monats waren die zarten Glockenblumen noch in vielen Varianten zu anzutreffen, zunehmend wurde das Bild aber von herberen Schönheiten geprägt: Wegwarte, Disteln und Dost finden sich an vielen Wegen und auch Kletten und Sichelmöhre können sich gut behaupten.

Segelfalter

Für nektarsuchende Insekten bieten die ruppigen Kratzdisteln ein kleines Paradies und ihre Blüten werden fleißig von Bienen, Hummeln und den verchiedensten Schmetterlingen besucht. Den beeindruckenden Segelfalter auf den Bildern unten haben wir übrigens gleich zweimal getroffen – trotz des Schadens am Flügel ein echter Flugkünstler, der virtuos von Distelblüte zu Distelblüte geflattert ist.

Koppel

Auch der Koppelspaß kam diesen Monat natürlich nicht zu kurz: Neben einem kleinen Laubwald finden die Buben derzeit doch noch etwas frisches Grün und genießen täglich ihr idyllisches Plätzchen.