Wandern mit den Ponys

Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel

Bei bestem Wanderwetter haben wir mehr als 300 Kilometer und über 6.500 Höhenmeter gemeistert und immer wieder bin ich beeindruckt, wie unternehmungslustig die Ponys auch bei hochsommerlichen Temperaturen sind: Bis auf 34 °C kletterte das Thermometer an einigen Tagen, aber zu Hause bleiben wollte keiner. Sobald sie mich mit dem Putzkisterl sehen, wandern die Ponys beide meist direkt Richtung Putzplatz und munter stapfen sie dann los, wenn ich das Türchen öffne.

Durch sonnige Weinberge und schattige Wälder, vorbei an Tümpeln und Bächen und über schöne Feldwege führten unsere Wanderungen. Abgelegen zwischen Feldern und Wiesen sind wir zufällig auf das sog. Bögnersbild gestoßen: Das Kleindenkmal aus dem Jahr 1602 gilt als zweitältester Bildstock Großrinderfelds und ist der Überlieferung nach zurückzuführen auf den Tauberbischofsheimer Weinhändler Johann Bögner, der ganz in der Nähe einem Überfall entkam.

Fleißige Ponys

Eifrig haben die fleißigen Ponys auch immer wieder ihre Packtaschen getragen und offenbar erfüllen sie die Aufgabe, etwas Proviant zu tragen, sehr gerne. Mal darf der eine, mal der andere … und natürlich wissen die schlauen Buben, dass das Mitführen von Packtaschen nicht nur bedeutet, dass wir einen längeren Ausflug machen, sondern auch, dass immer leckere Karotten im Gepäck sind. Und so bereiten wir uns derzeit bereits motiviert auf die mehrtägigen Ausflüge vor, die für dieses Jahr auf dem Programm stehen.

Weinberge

Traumhaft schön ist der Blick über die Weinberge der Region! Auch nach ein paar Jahren im Taubertal sind Weinberge, die es in meiner Münchener Heimat nicht gab, etwas Besonderes für mich und wecken in mir zuverlässig das Gefühl von unbeschwerten Urlaubstagen.

Windräder

Wie winzig wir alle neben den Windrädern wirken! Von den Anhöhen hinter dem Dorf haben wir bei klarem Wetter eine Rundumsicht auf etwa 130 Windräder und unsere Wege führen oft genug auch direkt an Windkraftanlagen vorbei. Die Ponys, in der Vergangenheit bereits mit Autobahnbrücken, ratternden Zügen, Umspannwerken und Großbaustellen konfrontiert, meistern – trotz der manchmal enormen Geräuschkulisse – auch diese Aufgabe mit Bravour.

Neue Freunde

Für ein paar Sekunden stand Pico beim plötzlichen Zusammentreffen mit den schwarzen Alpakas die Panik ins Gesicht geschrieben – dann hat er sich spontan verliebt und konnte sich gar nicht mehr losreißen. Ich kann ihn absolut verstehen: So sympathische Tiere mit so sanften Augen!

Kälbchen hingegen, für mein Empfinden zuckersüß und nein, kein bisschen bedrohlich, versetzen Pico weiterhin in höchste Alarmbereitschaft. Nur scheinbar entspannt betrachtet er auf dem Foto unten das kleine Rind – tief in seinem Innern bleibt er skeptisch und spätestens, wenn die Kälber übermütig über die Wiese hüpfen, kann er sie keine Sekunde aus den Augen lassen.

Dass die »furchteinfößenden« Zusammentreffen grundsätzlich mit überschwänglichem Lob, vielen Streicheleinheiten und leckeren Guttis belohnt werden, versüßt ihm das Gruseln dann allerdings wieder – und freut vor allem auch den kleinen Monty, der an Kühen einfach nichts Aufregendes finden kann, aber natürlich jederzeit gerne mitnascht!

Ponyohren

Der Blick über Montys kleine Ohren verrät, dass es noch eine Vielzahl schöner Wege zu erkunden gibt und wir gar nicht weit reisen müssen, um Neues zu sehen.

Aussicht! Und niedliche Ponyohren!

Karte

Abschließend eine Karte mit den beschriebenen Orten:
(Für die Beschreibung Marker bitte anklicken)