Erster Schnee: Monty

Erster Schnee

In der Nacht auf den 19. November fiel tatsächlich – wie angekündigt – der erste Schnee. Fast den ganzen Tag über rieselten immer wieder dicke Flocken, liegen blieb aber nur wenig von der weißen Pracht. Pico findet es lustigerweise jedes Jahr wieder aufregend, wenn die Welt plötzlich weiße Häubchen trägt und so hatte er viel zu gucken auf unserem kleinen Spaziergang. Am nächsten Tag war der Spuk dann aber auch schon wieder vorbei und nass-kaltes Wetter wechselte sich ab mit strahlendem Sonnenschein.

Wanderungen

Trotz der wechhselhaften Witterunsverhältnisse waren wir auch diesen Monat wieder rund 200 km (und 5.000 Höhenmeter) gemeinsam draußen unterwegs. Immer wieder bin ich erstaunt, welche Strecken wir »einfach so« im Alltag zurücklegen, selbst wenn wir gar nichts Besonderes unternehmen.

Am Wegesrand

Riesenboviste sind wirklich riesig! Auf und neben einem Wiesenweg haben wir einen Hexenring entdeckt und sehr gestaunt. Die heruntergefallenen Äpfel und mein Fuß als Maßstab zeigen, welch enorme Ausmaße die Pilze erreichen können: Fast 50 cm im Durchmesser hatte das größte Exemplar. Es heißt, man kann die Riesenboviste in Scheiben geschnitten wie ein Schnitzel braten – das haben wir allerdings nicht ausprobiert, sondern die beeindruckenden Schwammerl in der Natur gelassen. Demnächst werden wir sie aber nochmal »besuchen«, um zu schauen, wie sie zerfallen.

An den verschiedensten Stellen fallen mir derzeit immer wieder Mariendisteln auf: Mit ihren netzartig gezeichneten Blättern sind sie leicht zu erkennen und hübsch anzusehen. Die Fotos zeigen außerdem ein Feld mit Ackersenf, eine Skabiose (Witwenblume) und ein regennasses Eichenblatt.

Jagd und Pferd

Ein wichtiges Thema! In ländlichen Regionen ist man zwangsläufig mit der Jagd konfrontiert, was durchaus eine Herausforderung für die Pferde und nicht ganz ungefährlich sein kann. Gerade jetzt im Spätherbst hören wir auch am hellichten Tag ab und an Schüsse und ich bin sehr froh, dass Pico und Monty dabei ganz gelassen bleiben. Beide kennen das Geräusch gut, denn auch bei uns auf dem Hof hört man abends immer wieder die Jagd – als »schussfest« würde ich sie dennoch nicht bezeichnen, da sie noch nie mit Schüssen aus nächster Nähe konfrontiert waren. Regelmäßig üben wir allerdings Geräusche aller Art und beide wissen, dass ihnen nichts passiert, wenn es mal lauter wird oder einen Knall tut.

Größere Jagden sind natürlich angekündigt und es empfiehlt sich, an den entsprechenden Tagen einen großen Bogen um das Jagdgebiet zu machen. Als wir an der Absperrung auf dem Foto vorbeigekommen sind, wussten wir, dass die Treibjagd bereits vorbei war – dank eines guten Verhältnisses zum Jagdpächter sind Absprachen kein Thema und wir wurden auch diesmal zuverlässig darüber informiert, wie und wann wir uns gefahrlos bewegen können.

Das Ende der Koppelsaison

Auf den Fotos springen die Ponys Anfang des Monats noch fröhlich auf ihrer Weide herum. Mittlerweile ist die Koppelsaison sehr zum Leidwesen der beiden aber (nahezu) beendet. Umso wichtiger finde ich schöne Ausflüge, die ein wenig Abwechslung in den Pony-Alltag bringen.