Regenbogen über dem Kapf
Gleich zu Monatsbeginn wurde die Stimmung ein wenig herbstlicher mit Morgentau, Frühnebel und kleineren Regenschauern. Auch die Ponys bereiten sich schon deutlich sichtbar auf die kühlere Jahreszeit vor und haben begonnen, dichtes Winterfell zu schieben.

Wir hatten perfektes Wanderwetter: Nicht mehr ganz so heiß und dennoch meist schön sonnig. An den kühleren Tagen waren die Pferde überaus lustig – Monty hat sich eine längere Wegstrecke in der Passage geübt, als zwei Spaziergänger mit Hund quer über ein Rübenfeld auf uns zugekommen sind (Das macht man auch nicht, liebe Gassigeher! Kein Wunder, wenn sich das wohlerzogene Pony bei Eurem Anblick aufregt …) und Pico hat beim Zusammentreffen mit ein paar Kühen noch ein wenig lauter getrötet als sonst. Ich frage mich ja immer, was sich Kühe bei diesen Lautäußerungen denken. Da schauen sie freundlich gelassen über den Zaun und werden so angeprustet … Aber ein Rind bringt zum Glück so schnell nichts aus der Ruhe, auch kein wild schnaufendes Pony.

Erfreulicherweise bleiben beide Pferdchen in solchen Situationen aber immer brav und sehr gut handelbar. Sie orientieren sich äußerst vertrauensvoll an uns Menschen und lassen sich gerne überzeugen, dass keine Gefahr droht. Insgesamt kann ich über die kleinen Temperamentsausbrüche daher gut schmunzeln und freue mich, dass die Ponys wach und lebhaft sind.

Regenbogen

Ein paar Mal hingen dicke Regenwolken über uns, aber wir hatten jedes Mal Glück: Nur ein halbes Regentröpfchen haben wir abbekommen, dafür aber einen tollen Regenbogen und goldenes Abendlicht genießen können.

Insgesamt ist es allerdings immer noch viel zu trocken und es dürfte gerne mehr regnen! Die Regenjacken sind stets dabei, wir sind gewappnet!

Regenbogen Monty

Rund um Großrinderfeld

Bei wechselhaftem Wetter haben wir uns aufgemacht, ein paar Kulturdenkmäler rund um Großrinderfeld zu erkunden. Vorbei am Sühnekreuz im Feldgewann »Kreuze« (das ich im Mai schon einmal vorgestellt habe) und mehreren Bildstöcken ging es zu einem wahrlich imposanten Kreuzschlepper aus dem Jahre 1863.

Die zahlreichen religiösen Kleindenkmäler sind typisch für die Region – leider ist es meist sehr schwierig, nähere Informationen zu ihnen zu finden.

Die obige Foto-Galerie zeigt einen nicht näher benannten Bildstock an der Brunntaler Straße, das bereits erwähnte Sühnekreuz sowie ein manchmal als Vath-Kreuz bezeichnetes Wegkreuz neben einer Sitzgruppe mit Birke.

Auf den Bildern unten ist neben dem Kreuzschlepper auch der Herz-Jesu-Bildstock von 1895 zu sehen. Im Hintergrund kann man ganz klein die römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael erkennen, die im Zweiten Weltkrieg eine kurze Zeit als Lazarett genutzt wurde.

Aussichtspunkt Schneeberg

Vom Aussichtspunkt Schneeberg haben wir diesmal vor allem auf hohes Gras geschaut – prinzipiell hat man hier aber eine schöne Sicht nach Osten – auf Sonnenaufgänge, Großrinderfeld und ins Ochsenfurter Gau.

Große und kleine Rinder

Die winzigen Kälbchen findet offenbar auch Pico nicht ganz so gruselig und es scheint, als würden sie ein wenig seine Beschützerinstinkte wecken. Mit hoch erhobenen Schwänzchen hüpfen die Mini-Kühe über die Weide oder bobachten uns neugierig, meist halb versteckt hinter den Muttertieren. Sie sind schon sehr niedlich anzuschauen!

Wir treffen in letzter Zeit sehr oft auf Rinder und auch neben der Koppel gibt es in Sichtweite wieder eine Herde, so dass Pico vermutlich bald routinierter sein wird. Der kleine Monty, obwohl er neben Rindern wirklich winzig wirkt, macht vor, wie’s geht: Er schaut sich die Kühe einmal aufmerksam an und läuft dann völlig entspannt weiter.

Besucher

Sehr zu meiner Überraschung hat sich die Nymphe einer Feldgrille zu uns ins Paddock verirrt und ich konnte ein paar nette Fotos von ihr schießen, ehe sie sich eilig vor mir versteckt hat. In einer abgelegenen Ecke, in der sich die Ponys wenig aufhalten, haben außerdem Ameisenlöwen ihre Fangtrichter in den lockeren Sandboden gebaut und ich bin gespannt, ob sie dauerhaft dort bleiben werden. Über einen Zeitraum von 2 Jahren ernähren sich die Ameisenlöwen von kleinen Insekten, die sie mit Hilfe der Trichter fangen, ehe sie sich schließlich verpuppen und zur geflügelten Ameisenjungfer weiterentwickeln.

Karte

Zu guter Letzt eine Karte mit den beschriebenen Sehenswürdigkeiten:
(Für die Beschreibung Marker bitte anklicken)